Japanische Igezara Transferware-Platte, 19. Jh. - Seladon
Ovale Transferware-Platte aus der Meiji-Zeit (1868-1912).
Abmessungen: Ungefähr 12 ⅜ x 10 ⅛ Zoll.
Dekoration:
Die Platte ist mit einem Gesamtmuster aus einer zentralen Pfingstrose und vier Tafeln mit Vögeln in Tannenzweigen verziert, die durch Rautenränder voneinander getrennt sind.
Das Design ist blau und der Hintergrund ist Seladon.
Die Rückseite ist mit vier Sätzen eines Musters verziert, das Alistair Seton in seinem Buch „Igezara Printed China“ als „3 Shippo-Boxen, 2 Schleifen und gewellte Bänder“ beschreibt.
Der Fuß ist von drei blauen Bändern umgeben.
Das Tablett ist stark vergossen, wie es bei Izegara-Waren der Fall ist.
„ Igezara“ ist ein Begriff für schweres, haltbares Porzellan für den alltäglichen Gebrauch, das in Japan vom Ende der Edo-Zeit (Mitte des 19. Jahrhunderts) bis zum Beginn der Taisho-Zeit (Anfang des 20. Jahrhunderts) hergestellt wurde. Der allgemein anerkannte Zeitraum für Igezara-Waren ist jedoch 1880 – 1910.
Izegara-Ware wurde in Arita, Saga in Kyushu und Gifu hergestellt.
Anders als feines Porzellan wie Imari und Kutani, das handbemalt ist, handelt es sich bei „Igezara“-Artikeln um Transferware, die durch die Übertragung von ursprünglich auf Kupferplatten erstellten Mustern hergestellt wird, ähnlich der Transferware, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im englischen Staffordshire hergestellt wurde.
„Igezara“ wurde in Massenproduktion für den alltäglichen Gebrauch hergestellt und hauptsächlich für den japanischen Markt hergestellt. Dementsprechend ist es normalerweise dick vergossen, um der Abnutzung des täglichen Gebrauchs standzuhalten.
Normalerweise haben die Stücke einen braunen Rand und in den Rand selbst sind Rillen in Form von „Tortenböden“ eingeformt.
Dieses Stück hat weder den braunen Rand noch den „Tortenboden“-Rand, weist aber ansonsten alle Merkmale von Igezara auf.
Der Name „Igezara“ kommt von zwei japanischen Wörtern …
„Ige“ bedeutet „Kerbe oder Dorn“ und der Begriff bezieht sich auf die kuchenförmigen Einkerbungen, die man oft am Rand vieler Teller findet. „Zara“ oder „sara“ bedeutet auf Japanisch „Teller“.
Referenzen, falls vorhanden:
Seton, „Izegara, Gedrucktes China“.
Zustand: Herstellungsfehler in der Glasur, ansonsten in ausgezeichnetem Zustand, dem Alter und der Nutzung entsprechend.